Startschuss für mehr Bewegung: Der Bewegungspass kommt in den Ortenaukreis
Mit einer erfolgreichen Auftaktveranstaltung in Lahr ist am Montag, den 2. Juni der Bewegungspass im Ortenaukreis offiziell gestartet. Ziel des landesweiten Programms ist es, Kinder im Alter von 2 bis 7 Jahren spielerisch in ihrer motorischen Entwicklung zu fördern – durch Balancieren, Hüpfen, Werfen und weitere grundlegende Bewegungsformen.
Zur Kick-Off-Veranstaltung mit anschließender Schulung hatten das Landratsamt Ortenaukreis und die Stadt Lahr eingeladen. Etwa 50 pädagogische Fachkräfte sowie Übungsleitende aus Sportvereinen aus dem Ortenaukreis folgten der Einladung zu der damit ausgebuchten Veranstaltung. Ebenfalls mit dabei waren Guido Schöneboom, Erster Bürgermeister der Stadt Lahr, Moritz Schulz, Leiter des Amts für Soziale und Psychologische Dienste im Landratsamt Ortenaukreis, Dominik Hertlein von der AOK Südlicher Oberrhein sowie Andi Mündörfer vom Amt für Sport und Bewegung der Landeshauptstadt Stuttgart, das den Bewegungspass entwickelt hat.
Guido Schöneboom betonte in seinem Grußwort die Bedeutung früher Bewegungsförderung als zentrale Säule der kindlichen Entwicklung. Er sprach gezielt die pädagogischen Fachkräfte und Übungsleitenden an und hob hervor, dass sie als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren entscheidend sind: „Jedes Kind, das Spaß an Bewegung hat, ist ein gewonnenes Kind. Und mit Ihrer Arbeit erreichen Sie die Kinder genau dort, wo es zählt.“
Die Umsetzung im Ortenaukreis erfolgt durch das Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) in enger Kooperation mit dem Amt für Sport und Bewegung Stuttgart sowie dem Badischen Sportbund Freiburg. Die AOK Südlicher Oberrhein unterstützt das Projekt im Rahmen einer vierjährigen Förderung und ermöglicht damit insgesamt 18 Schulungen für pädagogische Fachkräfte und Übungsleitende.Das PNO übernimmt die zentrale Koordination der Bewegungspass-Schulungen und sorgt dafür, dass der Bewegungspass Schritt für Schritt in möglichst viele Kitas und Vereine im Kreis getragen wird.
Moritz Schulz, erklärte: „Kinder brauchen Bewegung, um gesund aufzuwachsen – körperlich, emotional und sozial.“ Der Bewegungspass sei ein niedrigschwelliges und gleichzeitig wirkungsvolles Instrument, um genau das zu fördern. Er bedankte sich bei allen Kooperationspartnern für die umfassende Unterstützung und würdigte die engagierte Zusammenarbeit.
Dass Bewegungsförderung dringend nötig ist, zeigen aktuelle Zahlen: Nur rund 73 % der Kinder im Ortenaukreis zeigen bei der Schuleingangsuntersuchung altersgemäße grobmotorische Fähigkeiten.
Der Bewegungspass ist damit offiziell im Ortenaukreis angekommen – und bringt ab sofort mehr Freude an Bewegung in die Kindheit vieler junger Menschen.
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Weitere Informationen zum Bewegungspass:
www.bewegungspass-bw.de