Zertifikatsübergabe Kath. Kindertagesstätte St. Raphael in Oberkirch
Als erste Kindertagesstätte in Oberkirch wurde am Freitag, den 19.05.17 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die Katholische Kita St. Raphael vom Präventionsnetzwerk Ortenaukreis (PNO) als gesundheitsförderliche Einrichtung ausgezeichnet.
Zahlreiche Gratulanten, darunter der PNO Leiter Ullrich Böttinger, die regionale Präventionsbeauftragte Sarah Henschke, als Kita Trägervertreterin der Katholischen Seelsorgeeinheit Schwester Sabina Breidung, eine Vertreterin des Zentrums für Kinder- und Jugendforschung der Evangelischen Hochschule Freiburg waren gekommen, um gemeinsam mit dem Team der Kindertagesstätte die Auszeichnung zu feiern.
Frau Juliane Aalfeld, Leiterin der Kita begrüßte die Anwesenden und sprach Ihren Dank an das Landratsamt für die Möglichkeit zur Teilnahme an der Organisationsentwicklung aus. „Für uns war die Teilnahme sehr gewinnbringend und wir sind froh, dass wir uns vor knapp anderthalb Jahren auf dem Weg gemacht haben uns noch intensiver dem Thema Gesundheitsförderung zu widmen, teilte Frau Aalfeld mit.
Ullrich Böttinger, Projektleiter des Präventionsnetzwerkes Ortenaukreis und Leiter des Amtes für, bedankte sich seitens des Landratsamtes für die gute Zusammenarbeit: „Wir freuen uns sehr, dass wir Ihnen als erste Oberkircher Kita das Zertifikat „Gesundheitsförderliche Kindertagesseinrichtung“ überreichen dürfen. Sie haben sich als eines der ersten Teams auf den Weg gemacht und gemeinsam einen gelungenen Prozess durchlaufen.“ Auch Schwester Sabine zeigte sich sichtlich stolz und zufrieden, dass sich die Erzieherinnen mit einer solch großen Motivation und Begeisterung über den langen Zeitraum weitergebildet haben. Mit einem obligatorischen Blumenstrauß übermittelte sie ihren Dank.
Die Kindertagesstätte St.Raphael hat sich vor ca. 18 Monaten mit der Prozessbegleiterin Frau Reiche, auf den Weg gemacht, sich innerhalb sechs Weiterbildungsbausteinen den Themen der Gesundheitsförderung und Prävention zu widmen. Als Schwerpunktthema wurde „Resilienz – Förderung der seelischen Gesundheit“ gewählt.
„Wir haben den Baustein Resilienz behandelt und hier besonders die Themen „Beziehung“ als wichtigsten Schutzfaktor und die Selbstwirksamkeit als Resilienzfaktor behandelt. Außerdem haben wir die Resilienz auf Fachkräfteebene in einem Baustein behandelt.“, teile Frau Reiche mit.
Dass das Thema Resilienz nicht nur im Konzept verankert wurde, sondern auch im Alltag gelebt wird, zeigt z.B. die Einführung eines Ruhemittags, während diesem die Kinder sich entspannen können und Ruhe in den Kita einkehrt. Auch die Zusammenarbeit mit Eltern und die Sensibilisierung bzgl. des Themas, welche ein wichtiges Ziel für das PNO ist, wurden durch den Prozess gestärkt. In regelmäßigen Abständen wurden in mehreren Elternabenden die Resilienzfaktoren vorgestellt und erläutert wie die Umsetzung im Kitaallag funktioniert.
Zudem wurde auch das Projekt „Tim und Tula“ (gefördert vom Lions Club) wieder in der Kindertagesstätte auf erlebt.
Am Ende waren sich alle einig, dass es zwar ein anstrengender und arbeitsintensiver, aber für alle ein sehr gewinnbringender Prozess war.